„ÜBER DAS VERGESSEN“ widmet sich dem menschlichen Geist und seiner Vergänglichkeit und den Geschichten, die entstehen, wenn die Erinnerung langsam entrinnt.
Im Zentrum der Geschichte steht Klara: die starke, erfolgreiche Powerfrau, mitten im Leben. Aber auch die hilflose Pflegebedürftige, die vom Außen abgeschnitten scheint. Klara begegnet sich auf ihrem Weg ins Vergessen immer wieder selbst – bis die Reflexion so verblasst, dass es niemanden mehr gibt, dem sie begegnen kann. Diesem Blick ins Innere steht der Blick ins Außen gegenüber: denn Klaras Geschichte ist auch die Geschichte ihrer Familie und Freunde.
Ein Theaterabend zum Lachen und Weinen, der einlädt, sich dem Thema „Demenz“ (auf neue Weise) zu nähern – und der verbinden soll… denn zweifeln wir nicht manchmal alle an unserem Verstand: „Wo verflixt ist meine Brille?!“ „Meinst du die auf Deiner Nase?“…
Regie und Buch: Kerstin Manz-Kelm u. Steve Jarand, Schauspiel: Nicole Erichsen, Stephanie Hunger, Kerstin Manz-Kelm und Steve Jarand
Das Stück entstand über Recherche und Gespräche mit Angehörigen und Betroffenen und wurde gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart und der freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart.
Hier gibt es einen visuellen Eindruck von Klaras Welt, in die wir Dich im Stück entführen.
Diese Termine in 2025 stehen schon fest:
03. April 2025 | 16 Uhr | Altes Feuerwehrhaus Stuttgart-Heslach: Über das Vergessen
05. April 2025 | 17:30 | Ratssaal im Rathaus, Crailsheim: Über das Vergessen
08. April 2025 | 19:30 | Ranstatic, Baden-Baden: Über das Vergessen
09. April 2025 | 19:00 | KulturRaum Rommelmühle, Bietigheim-Bissingen: Über das Vergessen
15. Oktober 2025 | Balingen: Über das Vergessen
16. Oktober 2025 | K9 Konstanz: Über das Vergessen
Weitere Termine und Infos finden Sie demnächst hier
Was unsere Zuschauer*innen sagen:
„Großes Theater mit kleinen Mitteln. Sensibel und mit sicherem Blick für die Komik in der Tragödie der Demenz.“ (Dr. Gunter Lösel, Leiter des Forschungsschwerpunktes Performative Praxis Zürcher Hochschule der Künste, Zuschauer 26.11.21)
“Demenz mit all ihren Aspekten in den Blick und in die Herzen gebracht.“ (Maria Sommer, Psycho-Gerontologin, Zuschauerin 28.11.21)
„Ich hätte niemals gedacht, dass man in ein Theaterstück so eintafuchen kann wie in einen Film und alles um sich herum vergisst. Das ist hier gelungen: dank der tollen schauspielerischen Leistung. Einfach klasse und obwohl eigentlich traurig, teilweise auch zum Lachen! Wir haben das in der eigenen Familie erlebt und es war wie ein déja-vu.“ (Zuschauerin 26.11.21)
„Sie haben durch ihren Beitrag unglaublich viel bewegt. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Darbietung. Ich denke man kann es nicht besser darstellen und man merkt ihre Motivation, etwas zu ändern….zu ändern FÜR unsere MENSCHEN mit einer demeziellen Erkrankung.“ (Marina Richardon, Leitung der Sozialen Betreuung im St. Elisabeth Pflegezentrum Senden , Zuschauerin 18.11.23)
Pressestimmen:
Die Zeitschrift „AWO-Aktuell Stuttgart“ schreibt: „(…) viele im Publikum haben Tränen in den Augen, haben zwischendrin auch mal gelacht und die Erkenntnis gewonnen: Demenz kann jeden und jede treffen und es trifft desto mehr, je älter wir werden.“
Den ganzen Artikel von Andrea Nicht-Roth finden Sie unter: www.awo-stuttgart.de
Rosa Budziat schrieb für das Korber Amtsblatt über den Auftritt von Impro-Stuttgart in der Alten Kelter Korb mit „Über das Vergessen“ am 27. Januar 2024:
„Wenn der Telekom-Monteur die völlig sinnlose neue WLAN-Box für schnelles Internet anschließt und wenn im Pflegeheim die Betreuerin mit den Bewohner*innen Märchenraten spielt oder versucht, den alten Menschen die Medikamente zu geben, dann wird es leicht und lustig und man kann es gut aushalten, dass die 72-jährige ehemalige Uniprofessorin nicht mal mehr ihre Töchter erkennt.
Ihr über 15 Jahre dabei zuzuschauen, wie Sie immer weniger orientiert ist und sogar sich selbst vergisst, ist schmerzhaft und sehr berührend.
Die 80 anwesenden Zuschauer*innen waren mucksmäuschenstill als die Hauptdarstellerin am Ende ihres Lebens durch den Spiegel steigt.
Das unglaublich intensive Spiel der vier Improspieler*innen, Kerstin Kelm-Manz, als älteste Tochter und Pflegerin, Steve Jarand, als Monteur, Kühlschrank, Freund und Mitbewohner, Stephanie Hunger als jüngere Tochter, Mitbewohnerin und Alter Ego und als Hauptdarstellerin, Nicole Erichsen, der man beim Älterwerden und Vergessen zusah, hat das Publikum verzaubert und zum Lachen und Weinen gebracht. Ein wunderschönes Erlebnis, das einen mit Sicherheit sensibler für das Thema Demenz gemacht hat.“
Sie haben Kontakte zu Theatern, Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Seniorenwohnheimen oder anderen Institutionen, die Interesse an „Über das Vergessen“ haben könnten? „Über das Vergessen“ kann auch für Fachtage, Informationsveranstaltungen etc. gebucht werden.
Kontaktieren Sie uns unter info@impro-stuttgart.de, wir senden Ihnen gerne ein Angebot.
„Über das Vergessen“ war bereits zu Gast im Kulturzentrum Merlin e.V. Stuttgart-West, in der Service und Begegnungsstätte „Altes Feuerwehrhaus“ in Stuttgart-Heslach, im Seniorenzentrum Salzäcker, im Haus St. Monika Stuttgart-Neugereut („Neugereuter Theäterle“) und bei der „Demenzfreundlichen Kommune Denkendorf“. Wir bedanken und für die Zusammenarbeit!
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